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Sächsisches Sinfonieorchester Chemnitz e.V.
SSO Chemnitz e.V.
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Die Presse über uns ...

 
 

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03.05.2017 Freie Presse

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05.12.2015 Freie Presse
12.10.2015  www.infranken.de

www.infranken.de/regional/forchheim/Begeisterndes-Gastspiel-in-Goessweinstein (12.10.15)

von Thomas Weichert

Ein einmaliges geistliches Konzert gaben die rund 70 Musiker des sächsischen Sinfonieorchesters Chemnitz unter der Leitung von
Dirigent Andreas Grohmann vor rund 250 Zuhörern. Organisiert hatte dieses Konzert, bei dem Werke von Franz Schubert,
Gustav Mahler, Carl Maria von Weber und Antonin Dvorák zu hören waren, das Kuratorium zur Förderung von Kunst und Kultur
im Forchheimer Land. Auch Landrat Hermann Ulm war am Ende begeistert und zollte den Musikern und Solisten lang anhaltenden
Beifall.
Ein besonderer musikalischer Leckerbissen dieses Konzerts war das Spiel der Klarinettistin Uta Kremtz, die in der Fränkischen
Schweiz nach einem Gastspiel des Orchesters bereits bekannt ist. Die Soloklarinettistin, die an der Hochschule für Musik
"Carl Maria von Weber" in Dresden Klarinette und Blockflöte studiert hatte, gab zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sowie
regelmäßig auch als Blockflötistin und Klarinettistin im Landkreis Forchheim. Seit 2001 unterrichtet Uta Kremtz an der Musikschule
des Landkreises Meißen in den Fächern Klarinette und Blockflöte.

Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz wurde 1961 ursprünglich als reines Streichorchester gegründet. Nach der
Wiedervereinigung gründete sich das Orchester im Jahre 1991 als gemeinnütziger Verein neu. Zuletzt im Wagner-Jahr 2013
gastierte das Orchester in Forchheim, und bereits 2008 wurde Andreas Grohmann für sein musikalisches Wirken als Dirigent
und Musiker im Landkreis Forchheim mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Einmal mehr zeigte sich, dass die Akustik in der Neumann-Basilika hervorragend und für solche Konzerte der ideale Spielort ist.
Ebenso begeistert waren am Schluss Regionalkantor Georg Schäffner und Kulturreferent Anton Eckert. Das Publikum forderte
mehrere Zugaben vom Orchester.

27.04.2015  Freie Presse
25.04.2015  Freie Presse
25.04.2015  Freie Presse
09.04.2015  Freie Presse
2014
25.09.2014  Freie Presse
25.09.2014 Freie Presse
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2013
25.11.2013  Freie Presse
20.06.2013  Freie Presse
22.04.2013  Nordbayrische Nachrichten
10.07.2013 Freie Presse Penig
2012

2011

11.07.11 Freie Presse
09.07.11 Freie Presse
15.06.11 Freie Presse
02.05.11 Freie Presse

2010
22.11.10   Freie Presse

20.11.10   Freie Presse
19.04.10   Freie Presse
17.04.10   Freie Presse

2009
08.12.09   Freie Presse
11.05.09   Freie Presse

2008

06.12.2008  Freie Presse
15.09.08 Freie Presse

21.04.2008 Mit Dvorák viel gewagt und starkes Profil gewonnen

2007

08.09.2007  Blitzpunkt

2006

04.03.2006  Blitzpunkt
15.06.2006  Freie Presse
10.01.2006 Ein bunter Strauß beliebter Melodien, Seehausen
09.01.2006  Volksstimme, BIESE-ALAND-KURIER

2005

23.11.2005 Starker Beifall für zwei junge Musikschülerinnen

Maria Buschbeck und Franziska Scheffler glänzen mit ihrem Auftritt als Solisten beim Konzert des Sächsischen Sinfonieorchesters
Freie Presse

   
Zwei musizierfreudige junge Chemnitzerinnen werden das jüngste Wochenende sicher lange in Erinnerung behalten. Maria Buschbeck (17) und Franziska Scheffler (15) hatten in der Stadthalle ihren großen Auftritt beim Konzert des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO). Sie traten als Solisten im Konzert für 2 Klarinetten und Orchester Es-Dur Nr. 4 von Karl Stamitz auf und bewiesen Mut und beachtliches Können. Unbekümmert meisterten sie ihre Einsätze, das Herzklopfen vor dem Auftritt war bald vergessen. Anhaltender Beifall der Besucher im übervollen Kleinen Saal und Blumen waren verdienter Lohn für wochenlanges Proben. Beide sind Schüler der hiesigen Musikschule und ernteten bei Ausscheiden bereits die ersten Preise.
   Das Konzert wurde von Andreas Grohmann geleitet, der ein ausgewogenes Programm zusammengestellt hatte. Ein sinfonischer Prolog "Der unendliche Traum" op. 61 des in Ebersbach geborenen Gisbert Näther zu Beginn ließ aufhorchen. Ein leises Tremolo am Anfang leitet über zu einer Hornmelodie und weitet sich aus zu einem fröhlichen Treiben, das wunderbar musiziert wurde. Den Hauptteil vor der Pause bildete Joseph Haydns letzte Londoner Sinfonie D-Dur Nr. 104 von 1795, die nach der Sinfonie mit dem Paukenwirbel entstand. Andreas Grohmann dirigierte sicher, mit viel Umsicht und gab präzise Einsätze. Vor allem die Streicher zeigten sich sehr versiert. Rundum eine schöne Leistung und ein Genuss für die Besucher. Der Eindruck verfestigte sich beim Klarinettenkonzert. Stamitz gilt nach Haydns Zeit als Wegbereiter des modernen Orchesterklangs. Auch hier dominierte in der Wiedergabe eine heitere Note. Das Konzert endete mit der Rhapsodie norvegienne Nr. 2 A-Dur von Johan Halvorsen, einem Werk, das seine Nähe zu Grieg nicht verleugnet, romantisch angelegt ist und norwegische Naturbilder verarbeitet.
        Es zeigte sich wieder einmal, dass das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) über eine gute Besucherlobby verfügt. Viele Angehörige der Laienmusiker sind bei den Konzerten dabei, darunter viele Kinder. Ein kleine Blonde hatte ihren Teddy im Arm. Der 8-jährige Max, Sohn des Dirigenten, kam mit Oma Annelies und Opa Siegfried, die es sich nicht nehmen lassen, oft zu Konzerten und Opernaufführungen von Löbau nach Chemnitz zu kommen, da auch ihr jüngster Sohn als Soloklarinettist in der Robert-Schumann- Philharmonie spielt.
        Die Besucher wurden schon neugierig auf Auftritte des Orchesters im Mozart-Jahr 2006, in dem der Klangkörper das 45. Jahr seines Bestehens begeht. Im März gibt es das nächste Sinfoniekonzert.

23.05.2005 Freie Presse

 

23.05.2005 Die Orgel digital und klassisch - Alle Effekte eines Instruments

Stille Bewunderung für hochgradig virtuose Spielkunst: Ein Wochenende mit dem Organisten Matthias Eisenberg in Lichtenstein und Chemnitz
Freie Presse, von Reinhold Lindner

   
Lichtenstein / Chemnitz. Matthias Eisenberg in voller Fahrt: Der Organist musste am Samstag von Ort zu Ort eilen und kam doch nicht ganz pünktlich von Chemnitz nach Lichtenstein. Hier am Abend im Daetz-Centrum die spektakuläre Vorführung einer Digitalorgel, dort am Spätnachmittag ein Konzert mit dem Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) im großen Saal der  Stadthalle Chemnitz. Beide Male lange Beifallsbekundungen, der Zeitplan für Konzerte lässt sich eben nicht mit Digitaltechnik fixieren.      
Aus dem Auto heraus auf die Orgelbank und dann augenblicklich das rasant bewegte Pedalsolo der E-Dur-Toccata von Johann Ludwig Krebs - das kommt einer sportiven Höchstleistung nahe. Den ganzen Abend über blieb in Lichtenstein die stille Bewunderung der Zuhörer - in gewissem Sinne auch Zuschauer - für Eisenbergs Vitalität beim Orgelspiel. ...
    In der Stadthalle spielte Eisenberg im sehr gut besuchten großen Saal mit dem Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) das Orgelkonzert Nr.1 F-Dur Joachim Rheinberger und den Orgelpart in Charles Gounods "Cäcilienmesse". Hier gesellten sich der  Universitätschor Chemnitz und Mit-glieder der Singakademie Chemnitz sowie des Philharmonischer Chor Hachioji (HPC), Japan, dazu, die Solopartien übernahmen Swetlana Katchour (Sopran), Eric Stokloßa (Tenor) und Egbert Junghanns (Bass). Da war nun für Eisenberg die Situation ganz anders als in Lichtenstein, er bewährte sich als Partner des Ensemblespiels, musste sich einordnen, hatte aber mit der Konzertorgel des Hauses, die Anfang der achtziger Jahre von der Dresdner Firma Jehmlich gebaut worden war, ebenfalls ein recht imposant disponiertes Instrument zur Verfügung. Aber die Füße mussten hurtig wechseln vom Orgel- zum Gaspedal und die Hände von den Manualen ans Lenkrad: ab nach Lichtenstein, wo die Digitalorgel schon initialisiert. 

18.05.2005 Majestätischer Klang mit japanischen Gästen

Sächsisches Sinfonieorchester gibt am Sonnabend ein Konzert
Freie Presse

   
Die Konzertsaison hält in diesem Monat für das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) ein besonderes musikalisches Erlebnis bereit. Gemeinsam mit japanischen Chorsängern wird der Klangkörper am kommenden Samstag ein Sinfoniekonzert in der  Stadthalle Chemnitz bestreiten. "Seit sieben Jahren bestehen freundschaftliche Kontakte zum  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO) (bei Tokio)", erklärt Pressesprecherin Anja-Maria Knoll. "Trotz großer geografischer Entfernungen konnten wir bereits gemeinsam drei erfolgreiche Konzerte geben."      
Der Anspruch des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO), das zu den besten Laiensinfonieorchestern in Sachsen gehört, ist auch bei dem Konzert am 21. Mai äußerst hoch.      
"Wir wollen das selten aufgeführte 1. Orgelkonzert von Joseph Gabriel Rheinberger und die Cäcilienmesse von Charles Gounod, die ebenfalls eine Herausforderung ist, darbieten", erklärt die Pressefrau. Besonders stolz sei man auf die hochkarätigen Solisten, die dem Laienorchester zur Seite stehen. Dazu gehören Organist Matthias Eisenberg, Svetlana Katchour (Sopran), Erik Stokloßa (Tenor) und Egbert Junghanns (Bass).       
Wie beliebt die Chemnitzer Philharmoniker sind, zeige die Tatsache, dass man erstmals statt im Kleinen im Großen Saal musizieren muss. "Die Kartennachfrage steigt ständig", so Knoll. Noch vor Konzertbeginn um 17 Uhr geben die 23 japanischen Gäste ab 16.15 Uhr eine Kostprobe ihres Könnens. (ER)

19.05.2005  Freie Presse

2004

08.11.2004   Freie Presse
04.11.2004  Freie Presse
29.07.2004 Laienorchester gastierte erfolgreich in Norditalien
Freie Presse, 29. Juli 2004
   
Mit großem Erfolg kehrte das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz kürzlich von seiner zweiten Italien-Gastspielreise zurück - voller Eindrücke, die Petra Leuteritz für die Leser der "Freien Presse" so zusammen fasst:      
Jedes der vier Konzerte an unterschiedlichen Orten Norditaliens hatte seine besonderen Bedingungen, die Anforderungen unterschiedlichster Art an das Orchester stellten und von diesem gemeistert sein mussten. Das Orchester hatte unter Leitung seines Dirigenten Andreas Grohmann einen bunten Strauß Operettenmelodien und Walzer von Johann Strauß und Franz Lehar, ein Poutpourri von Georg Gershwin, einen Marsch von Franz von Suppè, eine Adaption des Bolero sowie Ausschnitte aus My Fair Lady gebunden.       
Das erste Konzert in Gualteri, witterungsbedingt in einer Kirche, wurde von den Zuschauern mit nicht enden wollendem Beifall honoriert. Trotz der durch die Zugaben sehr langen Konzertdauer blieben auch die zahlreichen Stehplätze hinter den vollbesetzten Sitzreihen bis zum Ende gefüllt und die Zuhörer klatschten noch als bereits die Pulte abgebaut wurden.       
Die drei anderen Konzerte in Quattro Castello, Castellerano und in Mailand konnten im Freien stattfinden und auch hier viel mehr Zuhörer als Sitzplätze. In Mailand wurden etwa 1000 Besucher gezählt, in einem Ort wo die Mailänder Scala steht, eine für ein Laienorchester beeindruckend hohe Besucherzahl.       
Als eine der Zugaben wurde vom Publikum immer wieder der Radetzky - Marsch gewünscht. Wenn dieser erklang hielt es viele Zuschauer nicht auf ihren Plätzen und die ohnehin sehr mit der Musik mitgehenden Italiener klatschten im Rhythmus mit.
08.07.2004 Mehr als nur eine einzige 'Nacht in Verona'

Das Sächsische Sinfonieorchester reist zum Gastspiel nach Italien - Vier Konzerte stehen auf dem Programm - Liebhaberorchester hat guten Ruf
Freie Presse, 8. Juli 2004, von Marianne Schultz

   
Am Sonnabend startet das Sächsische Sinfonieorchester mit 60 Orchestermitgliedern zu einer einwöchigen Italienreise Richtung Verona, im Gepäck: beliebte Melodien aus Operette und Musical. Die leichte Sommerkost wird angereichert mit einem Gershwin-Potpourri und manchem italienischen Bonbon.
       Damit setzt das Orchester, das zuletzt im Oktober 2003 erfolgreich in Japan gastierte und das ausgezeichnete Beziehungen zum Philharmonischen Orchester Hachioji/Tokio unterhält, einen neuen Höhepunkt im eigenen Vereinsleben.       
Konzerturlaub in Italien? Daisy Weber, Vorstandvorsitzende des SSO, winkt freundlich ab: "Keine Urlaubsreise, natürlich nicht, auch wenn wir in landschaftlich schönste Regionen reisen. Für unser Orchester wird das ein echter Höhepunkt, der das Zusammengehörigkeitsgefühl ordentlich befördern wird und allen zeigt, was sie können." Übrigens: Rund ein Drittel der Mitreisenden gehören zu den ganz Jungen, insgesamt reicht das Altersspektrum von 15 bis 75 Jahre.     
Längst kommt nicht mehr jeder aus Chemnitz, denn der gute Ruf des Liebhaberorchesters mit dem professionellen Anspruch hat sich herumgesprochen. Manche Musiker reisen sogar richtig weit an zur Probe. Dann rollen die Wagen aus Dresden und aus Zwickau herbei, man kommt aus Burgstädt, Einsiedel, Mittweida, Rochlitz, Waldheim. Richtige Fahrgemeinschaften haben sich gebildet, denn die Probe am Mittwoch von 19 bus 22 Uhr in der Stadthalle darf nicht verpasst werden. Die Anforderungen des Dirigenten Andreas Grohmann sind hoch. Im Herbst 2002 hatte er die Leitung übernommen, zuvor arbeitete man viele Jahre mit Wolfgang Behrend zusammen, der für einen guten Leistungsstand gesorgt hatte.       
60 Musikerinnen und Musiker benötigten zwei Busse und einen Hänger. Zur Abfahrt in aller Frühe ab Stadthalle wollen die Instrumente im Hänger sorgfältig verstaut sein, Pauken, Celli, Schlagzeug, eben alles. Ihren ersten großen Höhepunkt erleben die Italienreisenden von den Zuschauerrängen. Die Opernfestspiele von Verona locken in die weltberühmte Arena mit Verdis La Traviata, nicht schlecht. Am Montag dann aber wird es ernst, 21.30 Uhr zur ortsüblichen Zeit beginnt das erste Konzert in Gualtieri (Verona), weiter folgen Quattro Castella (Verona), Castellarano (Verona) und abschließend Mailand in der Villa Simonetta. Dazu hat man sich ein großes Kulturpaket zwischen Gardasee und Camer See zurechtgekegt, das immer wieder unterbrochen wird von Orchesterproben für den Abend.   
    Bezahlt wird die Italienreise gänzlich aus eigener Tasche, wobei Daisy Weber ausgesprochen glücklich ist, dass das Busunternehmen Voit dem Orchester mit einem "tollen Preis" sehr entgegengekommen ist. Das Orchester wird lediglich zu 16,8 Prozent von Stadt, Kulturraum und Land gefördert, diese Förderung geht in die Stadthallenkonzerte. Alles andere wird über Eigenmittel, Einnahmen und Sponsorengeld finanziert. Jedes Mitglied zahlt einen Mitgliedsbeitrag von 120 Euro pro Jahr, dazu kommen noch Schulungsbeiträge und der Größenordnung von zweimal 100 Euro und jetzt der Reisepreis... Daisy Weber zur Orchestersituation: "Wir brauchen immer Geld und Leute. Aktuell gesucht werden Bratschen, Violinen, Celli, Trompeten, Oboen... dazu sind wir auf der Suche nach Fördermitgliedern, denn das Sponsoring wird immer schwieriger." Vom Nachwuchs aus der Musikschule könne man längst nicht mehr leben, ein Dilemma, das mit der Umstrukturierung der Chemnitzer Musikschule zusammenhängt.       
Ein Erlebnis wie Italien sorgt dabei zusätzlich für Attraktivität des Vereins, denn es muss sich auch ideell lohnen, im Orchester mitzuspielen. Vorstandsvorsitzende Daisy Weber meint dazu: "Viele Festivals in ganz Italien sorgen im Sommer immer unter Open-Air-Bedingungen für konzertante Vielfalt, dazu lädt man sich Gäste ein - zum Beispiel uns."

29.06.2004  Freie Presse Frankenberg

2003

04.11.2003 Erfolgreiche Gastspielreise mit dem Partnerorchester in Japan

Sächsisches Sinfonieorchester Chemnitz bereits zum zweiten Mal in Tokio - Zusammenarbeit der Regionen soll auf weitere Bereiche ausgedehnt werden
Freie Presse Chemnitz, 4.11.03 (rd)

   
Erfolgreich beendet haben die 40 Musiker des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) ihr Gastspiel in Japan. Eingeladen worden waren sie vom Förderverein des  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO) (Tokio) und seinem Hauptsponsor anläßlich des 20-jährigen Bestehens des japanischen Orchesters. Bereits 1999 gastierte das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) in Tokio. Zum 40-jährigen Bestehen des Sächsischen Sinfonieorchesters weilte das japanische Partnerorchester 2001 in Chemnitz.       
Als großes gemeinsames Orchester vereinigt, konnten die deutschen und japanischen Musiker besonders mit der Aufführung von Gustav Holst "Die Planeten" überzeugen. Dazu hatte es monatelang getrennte Proben gegeben. Mal als 2000 Besucher feierten die Musiker in der Stadthalle von Hachioji mit lang anhaltendem Applaus. ""Für ein Laienorchester ein außergewöhnlich schwieriges Werk, jedoch von beeindruckender Ausstrahlung"", so Orchestersprecherin Daisy Weber.       
Erstmals in der Geschichte des Sächsischen Sinfonieorchesters formierte sich bei der Gastspielreise zudem ein gemeinsamer Chor mit dem Philharmonischer Chor Hachioji (HPC), der im Vorprogramm deutsche und japanische Volkslieder sang. Begeistert auch hier die Reaktion des Publikums. Das Konzert wurde sogar von Rundfunk und Fernsehen übertragen. ""Überhaupt fanden das Gastspiel sowie die enge Partnerschaft der beiden Orchester eine breite Beachtung in der japanischen Presse"", so Daisy Weber nach der Rückkehr der Chemnitzer Laienmusiker.       
Neben der künstlerischen Arbeit durfte das Orchester ein eindrucksvolles Begleitprogramm genießen. Für ihre deutschen Gäste hatten die Japaner einen attraktiven touristischen Mix aus dem modernen und dem alten Japan zusammengestellt.       
Gesellschaftlicher Höhepunkt der Reise war der offizielle Empfang bei Ryuichi Kurosu, dem Oberbürgermeister von Hachioji. Als Botschafter der Region hinterließ das Orchester einen nachhaltigen Eindruck. Im Gepäck hatten die Musiker ein Grußwort und ein Gastgeschenk vom Chemnitzer Oberbürgermeister Peter Seifert. ""In der drittauflagenstärksten Tageszeitung Japans und in den lokalen Medien wurde von dem Wunsch, die Freundschaft zwischen den beiden Regionen weiter auszubauen und auch auf anderen Gebieten nähere Kontakte zu pflegen, berichtet"", so Daisy Weber.  

29.10.2003 Erfolgreiche Konzertreise des Sächsischen Sinfonieorchesters Chemnitz in Tokio
Ulf Jansen
   
40 Musiker des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) wurden vom Förderverein des Philharmonischen Orchesters Hachioji (Tokio) mit seinem Hauptsponsor Herrn Murauchi zum 20-jährigen Jubiläumskonzert nach Japan eingeladen. Dies ist die 3. Begegnung beider Orchester, nachdem das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) bereits 1999 erfolgreich in Tokio gastierte und es eine Rückeinladung zum 40-jährigen Bestehen des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) 2001 nach Chemnitz gab.       
Das lange Proben in der deutschen Heimat hatte sich gelohnt. Zur Aufführung kam u.a. von Gustav Holst "Die Planeten". Für ein Laienorchester ein außergewöhnlich schwieriges Werk, jedoch von beeindruckender Ausstrahlung. Als großes gemeinsames Orchester vereinigt, konnten die deutschen und japanischen Musiker überzeugen. Enthusiastisch feierten 2000 Besucher der großen Stadthalle von Hachioji mit Standing Ovations ihre Gäste. Erstmals in der Geschichte des Orchesters formierte sich ein Chor, der gemeinsam mit dem Philharmonischer Chor Hachioji (HPC) im Vorprogramm deutsche und japanische Volkslieder zu Gehör brachte. Sowohl die japanischen als auch die deutschen SängerInnen hatten fleißig daran geübt, die Lieder in der Sprache des Anderen zu erlernen. Beigeistert auch hier die Reaktion des Publikums. Das Konzert wurde von Rundfunk und Fernsehen übertragen - das gemeinsame Miteinander über 9000 km hinweg fand breite Beachtung in der Presse und der Bevölkerung.       
Schon der sehr herzlicher Empfang auf dem Flughafen von Tokio und das angenehm warme Herbstklima ließen die Strapazen der langen Flugreise schnell vergessen. Überhaupt verwöhnten die japanischen Gastgeber ihre Gäste mit ihrer typisch japanischen Herzenswärme und Freundlichkeit, um unvergessliche Eindrücke zu schaffen. Diese fürsorgliche Betreuung seitens der Japaner hat für einen Gegenbesuch sicherlich Maßstäbe gesetzt, abgesehen davon, dass das sächsische Orchester finanzielle Partner finden muss.     
Neben der künstlerischen Arbeit durfte das Orchester ein eindrucksvolles Begleitprogramm genießen: Es wurde ein attraktiver touristischer Mix aus dem modernen und alten Japan zusammengestellt. Die Dächer der Skyline von Tokio, gesehen vom Tokio-Tower aus, sind schon imposant und staunenswert im Vergleich zur Chemnitzer Heimat. Einzigartig auch der Besuch einer buddhistischen Tempelanlage mit Meditation, eine traditionelle Teezeremonie, Geishatänze und natürlich köstliches japanisches Essen.       
Absoluter Höhepunkt war jedoch der offizielle Protokollempfang bei Herrn Ryuichi Kurosu, Oberbürgermeister von Hachioji. Als Botschafter der Region hinterließ das Orchester einen nachhaltigen Eindruck. Sowohl die Grußworte von beiden Seiten als auch das folgende Interview mit Frau Dr. Weber, Vorstandsvorsitzende des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO), zeugten von dem gemeinsamen Streben nach partnerschaftlichem und wünschenswertem wirtschaftlichem Austausch. Im Gepäck hatten die Musiker das Grußwort und ein Gastgeschenk vom Chemnitzer Oberbürgermeister, Herr Dr. Seifert. In der drittauflagenstärksten Tageszeitung Japans und den lokalen Medien wurde von dem Wunsch, die Freundschaft zwischen unsere Regionen weiter auszubauen und auch auf anderen Gebieten nähere Kontakte zu pflegen, berichtet.       
Als Multiplikatoren wurden viele Eindrücke von Japan mitgenommen, für die sich Arbeitskollegen, Nachbarn und natürlich die zu Hause gebliebenen Musiker und Angehörigen sehr interessieren.   
    Die Mitglieder des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) hoffen und wirken daraufhin, dass eine Rückeinladung nach Chemnitz erfolgen kann, dabei sind sie vor allem auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen - ein hohes Maß an ehrenamtlichem und auch materiellem Einsatz der Mitglieder hat das Orchester bereits vielfältig bewiesen.
23.10.2003 Deutsches Amateurorchester besucht Oberbürgermeister

Freundschaftliche Beziehungen seit 1999
Mainichi Zeitung, 23.10.2003

   
Am 22. Oktober 2003 besuchten 40 Mitglieder des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) aus Deutschland den Oberbürgermeister von Hachioji Herr Ryuichi Kurosu im Rathaus. Sie spielen als Gäste beim Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen des  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO).       
Das Chemnitzer Orchester wurde im Jahr 1999 zum ersten Mal vom Philharmonischen Orchester Hachioji eingeladen. Im Jahre 2001 fand ein Rückbesuch nach Deutschland statt. Seit vier Jahren bestehen freundschaftliche Kontakte. Beim Konzert spielen beide Orchester zusammen "Die Planeten" von Gustav Holst. Außerdem singen die SSO-Mitglieder mit dem HPO-Chor zusammen deutsche und japanische Volkslieder.       
Der Oberbürgermeister von Hachioji, Herr Kurosu, überreichte ein Schreiben für seinen Amtskollegen in Chemnitz an Frau Dr. Daisy Weber, Vorstandsvorsitzende des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO).       
Der Protokollempfang verlief in freundschaftlicher Atmosphäre mit vielfältigen Gesprächen zu unterschiedlichsten Themen.       
Junge Journalisten berichten über den Besuch Vier Schüler der High School, die zurzeit bei der "Mainichi-Zeitung" in Hachioji ein Praktikum absolvieren, interviewten. Frau Dr. Daisy Weber, die Chefin des SSO über ihre Eindrücke in Hachioji. "Es ist eine große Freude, so herzlich empfangen zu werden. Wir werden für das Gelingen des Konzertes unser Bestes geben." Das Konzert findet am 26. Oktober in der Stadthalle statt.

06.07.2003 Frankenberg: Frankenberger genießen Klassik
Sinfonieorchester Chemnitz begeistert auf Kirchplatz
Freie Presse Chemnitz, 06.07.03  
 
   
Im Rahmen des Mittelsächsischen Kultursommers fand am Samstagabend in Frankenberg ein Unterhaltungsabend mit klassischen Melodien statt. Rund 500 Besucher kamen dazu auf den Platz an der St. Aegidien-Kirche. Trotz Nieselregens zog das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) den Kirchplatz der Alternative in der Turnhalle der Viehwegschule vor - und traf damit den Nerv des Publikums.   
Auch im Meer aus Regenschirmen, die wie auf Kommando auf- und wieder zugeklappt wurden, fühlten sich die Zuhörer im Freien wohl. "Uns macht der Regen nichts aus, das Ambiente hier vor der Kirche passt einfach viel besser zu so einer Veranstaltung", sagte Cornelia Hentschel aus Frankenberg. Sie wünscht sich noch mehr solcher Veranstaltungen in der Kleinstadt. "Man sieht ja wirklich, dass die Frankenberger so etwas gern wahrnehmen. Nur schade, dass so wenig junge Leute da sind. Wahrscheinlich können sie sich nicht so für Operetten begeistern", gab Thomas Martin aus Chemnitz zu bedenken. Ihm gefiel der Ungarische Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms am besten. Melodien aus My fair Lady waren der Höhepunkt für Gudrun Steppat aus Sachsenburg. Auch sie bedauerte, dass man in der Gegend "nicht gerade verwöhnt wird" mit Konzerten.       
Der Moderator des Abends stieß auf geteiltes Echo. "Er könnte weniger sagen - und dafür spielen sie ein Stück mehr",schlug Ralf Hensinger aus Frankenberg vor. Andere waren froh, dass man durch ihn mehr Hintergründe über die Musik erfuhr - die diesen Abend für alle Beteiligten so besonders machte.
19.05.2003 Herausforderung für Sinfonieorchester

Hobbymusiker durften am 52.Deutschen Mozartfest mit eigenem Konzert teilnehmen
Freie Presse Chemnitz, 19.05.03, von Werner Kaden

   
Die Mitglieder des Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) sahen es als eine große Ehre und daher als eine besondere Verpflichtung an, im 52. Deutschen Mozartfest mitwirken zu können. War es schon immer ihr Prinzip, sich hohe und höhere Aufgaben zu stellen, so forderte sie sich diesmal in einer Weise, die bisheriges übertraf.   
    Wie alle Dirigenten, die das Orchester in den vergangenen Jahrzehnten von Stufe zu Stufe qualifizierten, konnte nun auch Andreas Grohmann mit dem starken Leistungswillen, mit der großen Opferbereitschaft sowie dem Können seiner Mitglieder rechnen. Und da er mit diesem Konzert am Samstag zugleich sein Debüt gab, wollte er sicherlich auch beweisen, was er aus dem großen Klangkörper herausholen kann.      
Nicht die singspielhafte Ouvertüre zu Johann Baptist Henneberg's Oper Der Stein der Weisen (1790 komponiert) war der Griff nach den Sternen - ihrer lockere Haltung wurde gut getroffen. Auch Robert Schumann's berühmtes Klavierkonzert an a-Moll allein war es noch nicht, zumal es das Orchester nicht zum ersten Male aufführte. Danach aber noch die gewaltige 5. Sinfonie e-Moll op. 64 von Peter Tschaikowski zu spielen, erschien fast waghalsig. setzt sie doch nicht nur enormes technisches Können voraus, sondern verlangt auch Intensität und damit Kondition über vier Sätze hinweg.       
Da waren zwar einige "Hänger" oder auch Patzer unüberhörbar, aber sie gaben nicht den Ausschlag. Bewundernswert dagegen wie das Orchester den Charakter der jeweiligen Sätze traf, das Wechseln zwischen stürmischem Drängen und lyrischer Empfindung bei Schumann, zwischen Elegie und Leidenschaft bei Tschaikowski. Dabei wurden Steigerungen aufgebaut oder Übergänge geschaffen, die mehr erforderten als nur das saubere Intonieren und die Differenzierung der Lautstärke. Dass dabei noch mehr unter Spannung hätte gesetzt werden können, beispielsweise bei der Hinführung zum dritten Satz im Klavierkonzert soll wenigstens erwähnt sein.       
Hochachtung gebührt allen Orchestergruppen, den Streichern für ihren vollen, wandlungsfähigen Klang, den Holzbläsern für die Geschmeidigkeit und Homogenität, den Blechbläsern für die Leuchtkraft und dem Pauker für seinen genauen Schlag. Nicht genug, dass sie alle für sich stimmig waren, vor allem beeindruckte, wie Andreas Grohmann den Gesamtklang durchgearbeitet hatte.       
Alle Achtung schließlich dem Soloklarinettisten und dem Solohornisten - das war meisterlich. Den Solopart im Schumannkonzert hatte Daniel Heyne (Dresden) nach bestem Vermögen ausgeführt. Mit diesem ausverkauften Konzert im Kleinen Saal der  Stadthalle Chemnitz bewies das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO), dass es zu Recht in das Programm des Mozartfestes aufgenommen wurde.

15.05.2003 Erstmals bei Amadé

Sächsisches Sinfonieorchester spielt am Samstag in Stadthalle
Freie Presse Chemnitz, 15.05.03, von Anja-Maria Knoll

   
Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) hat sich auch in diesem Jahr hohe Ziele gesteckt. Nach einem erfolgreichen Gastspiel in Italien und einem Konzert beim  Kulturfestival 'Mittelsächsischer Kultursommer' 2002 präsentieren sich die Musiker in dieser Spielzeit ihrem Chemnitzer Publikum mit neuen und interessanten Konzertprogrammen. Die künstlerische Leitung hat inzwischen Andreas Grohmann übernommen.       
Bei Mozart ist das Orchester zum ersten Mal dabei: Am 17. Mai dürfen sich die Zuhörer auf ein Sinfoniekonzert der besonderen Art freuen. Die Ouvertüre zur Oper "Der Stein der Weisen" steht am Beginn des Konzertnachmittags. Sie ist eine Gemeinschaftsproduktion von Musikern der Wiener Klassik, an der u.a. Wolfgang Amadeus Mozart mitgewirkt hat. Es folgt das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann. Den Solopart übernimmt der Dresdner Pianist Daniel Heyne. Das Orchester hat neben Kammermusik inzwischen auch eine Reihe großer sinfonischer Werke im Repertoire. Eine davon ist die 5. Sinfonie von Peter Tschaikowsky. Im Rahmen der 52. Deutschen Mozartfestes findet das Konzert um 17 Uhr im Kleinen Saal der Stadthalle Chemnitz statt.       
Auf den September dürfen sich die kleinen Zuhörer des Orchesters besonders freuen, denn es gibt einen "Tag der offenen Tür" im Probenraum des Orchesters. Vom 19. bis 28. Oktober begeben sich die Musiker bereits zum zweiten Mal ins 9000 km entfernte Japan, um dort gemeinsam mit ihrem Partnerorchester ein Konzert zu geben.

2002

10.11.02  Zum Gedenken an die Opfer
Sächsisches Sinfonieorchester mit Werken jüdischer Komponisten zum 9. November
Freie Presse Chemnitz, 10.11.02, von Werner Kaden

   
Die Pogromnacht vom 9. November 1938 gehört zu den schwärzesten Kapiteln deutscher Geschichte. Viele Veranstaltungen wollten deshalb an diesem Tage die Erinnerung daran wachhalten, Zeichen setzen und zu Vernunft mahnen, lauert die Gefahr des Antisemetismus noch immer. Auch das Vergessen ist so leicht wie das Blatt im Wind. Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz widmete sein Konzert in der Markuskirche ausdrücklich diesem Gedenken, nahm daher nur Werke jüdischer Komponisten in das Programm, die die Nazis ebenso auslöschen wollten wie das gesamte jüdische Volk.       
Damit schraubte das Orchester seine musikalischen Anforderungen jedoch sehr hoch, denn die "Hebriden"-Overtüre von Felix Mendelssohn Bartholdy und die fünf "Kindertotenlieder" von Gustav Mahler nach den Texten von Friedrich Rückert verlangten mehr als nur technische Solidität. Und auch das bekannte Adagio für Streichen op. 11 von Samuel Barber ist nur dem Anschein nach einfach, müssen doch hier Sauberkeit und Intensität zusammentreffen, um über eine weite Strecke hinweg Spannung aufzubauen und zu halten. Aber das Orchester hat mittlerweile in allen Gruppen solch hohes Niveau erreicht, dass es sich derartig viel vornehmen kann.       
Hinzu kommt, dass der Freiberger Herr GMD Georg Christoph Sandmann das Programm übernahm, das Herr Andreas Grohmann, der neue ständige Dirigent des Orchesters, sehr gründlich vorbereitet hatte. Zu spüren war nun im Konzert die strenge, zugleich sehr feinfühlige und ausgeglichene Art, die Herr Sandmann auszeichnet und gerade bei diesen ernsten Werken den musikalischen Ausschlag gab. Wer nicht wusste, dass hinter den Pulten keine Berufsmusiker saßen, der hätte hier durchaus einen professionellen Klangkörper für möglich halten können. Die Intonation stimmte, Orchesterklang und Dynamik wurden sorgsam differenziert, und der musikalische Ausdruck ergab sich eher aus der Zurücknahme als aus extensivem Spiel.       
Diese Eindringlichkeit entsprach dem Ernst des Tages und dem Anliegen des Orchesters. Wenn Musik eine Botschaft übermitteln soll, dann muss es auf diese engagierte und gekonnte Weise geschehen. Daran hatte bei den fünf Liedern von Gustav Mahler die Freiberger Frau Mezzosopranistin Silke Richter großen Anteil, auch wenn es ihr in tiefen Lagen schwer fiel, sich gegenüber dem Orchester durchzusetzen. Ergänzt wurde das Programm durch das G-Dur-Präludium für Orgel von Mendelssohn Bartholdy ( Herr Stefan Seifert, Orgel) und dessen Vertonung des 100. Psalms "Jauchzet dem Herrn alle Welt" (bearbeitet von Johannes Kuhlo), vorgetragen von sechs Blechbläsern des Orchesters, dem  Brass Collegium Chemnitz.       
Bereits am Sonntag Vormittag gab es an der Stelle am Stephansplatz, auf dem die einstige Synagoge stand, eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht.
04.07.2002 SSO in Italien

Sächsisches Sinfonieorchester Chemnitz erfolgreich in Norditalien
von Angelika Hesse

   
""Eine herausragende Leistung eines großartigen Orchesters"", so Frau Sabine Schaan, Geschäftsführerin des italienischen Vereins  CMBA in Deutschland, nach dem letzten der drei Konzerte, mit denen das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) in der lauen, sommerlichen Abendluft Italiens seine Zuhörer faszinierte.       
Vom 23.6. - 1.7.02 unternahm das Ensemble mit 67 Mitgliedern eine Gastspielreise zu Konzertorten in der Umgebung von Verona und Reggio Emilia. Mit einem exzellent ausgewählten Programm voller musikalischer Glanzlichter eröffnete das Orchester zwei Kulturfestivals in norditalienischen Provinzen vor den traumhaften Kulissen historischer Marktplätze und der Villa des Grafen Cottafavi in Campagnola.       
"Rosen aus dem Süden" von J. Strauß, "Ungarische Tänze" von J. Brahms, "Carmen" von G. Bizet, Melodien aus "My fair Lady" von F. Loewe und andere Kompositionen der Superlative entzündeten beim Publikum ein wahres Feuerwerk der Begeisterung, so dass das Orchester mit stürmischem Beifall und stehenden Ovationen sowie zahlreichen Zugaben gefeiert wurde. Die Freude am Spiel und an der ausgereiften musikalischen Interpretation unter dem Dirigat des künstlerischen Leiters Herr Wolfgang Behrend war allen Musikern deutlich anzusehen. Für die Chemnitzer wird diese Konzerttournee als besonderer musikalischer Höhepunkt und als attraktive Reise zu den wunderbaren Kulturschätzen Nord- und Mittelitaliens in die Orchestergeschichte eingehen. Dank der umsichtigen, kompetenten Vorbereitung und Organisation durch den Vorstand des Orchesters unter Leitung der Vorsitzenden Frau Dr. Daisy Weber mit Ausflügen an den Gardasee, in die Romeo-und-Julia Stadt Verona und ins Stradivari-Museum nach Cremona sowie vielen anderen Erlebnissen wurde die Reise für alle Musiker unvergesslich.       
Möglich wurde diese eindrucksvolle und erlebnisreiche Fahrt neben dem hohen Eigenanteil der Mitglieder durch die großzügige Unterstützung der Voit Reisen GmbH, der blitzpunkt GmbH (Werbeagentur) und der Stadtverwaltung Chemnitz (Kulturamt).      
Mit einer erneuten Einladung durch die Veranstalter in Italien im Gepäck trat das Orchester den Heimweg an und wird sich seinem Publikum am 1.9.02 in Wechselburg und am 9.11.02 in der Markuskirche in Chemnitz wieder in der sächsischen Heimat präsentieren.  

17.06.2002  Freie Presse

2001

1.12.2001 Junge Solisten im Konzert

Blitzpunkt, 1. Dezember 2001
   
Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) bereitete am vergangenen Sonnabend mit Werken russischer Komponisten ein echtes Musikvergnügen. Dirigent war Herr Wolfgang Behrend. Den Auftakt gab die Polonaise aus "Eugen Onegin" von Peter Tschaikowsky. Danach folgte das noch nicht so oft gehörte Konzert op.3 für Kontrabaß und Orchester von Serge Koussevitzky. Damit erlebte zugleich ein junger Chemnitzer Musiker seinen Soloauftritt: Herr Rico Scholz, geboren 1978 in Karl-Marx-Stadt, beherrschte den Kontrabaß mit Virtuosität und einfühlsamen Können. Die leichte Aufregung kam seinem Spiel zu gute. Herr Rico Scholz, der aus einer Chemnitzer Musikfamilie stammt, erhielt mit sieben Jahren an der  Musikschule den ersten Unterricht. Ab zwölf bildete ihn sein Vater Herr Jörg Scholz (1. Solobassist der  Robert- Schumann- Philharmonie Chemnitz) weiter aus. Dann studierte Herr Rico Scholz an der Hochschule für Musik in München. Von 1999 hatte er einen Akademievertrag mit der Staatskapelle Berlin. Seit August diesen Jahres ist der junge Musiker wieder in Chemnitz zu hören. Nächster Solist war Herr Ingo Roscher in der Serenade Nr.2 für Horn und Orchester von Alexander Konstantinowitsch Glazunow. Herr Ingo Roscher wurde 1967 in Zschopau geboren. Er studierte Musik in Berlin. Seit 1994 ist er Hornist im Sächsischen Polizeiorchester und seit 1997 Lehrer für Horn an der Chemnitzer  Musikschule. Das Konzert ging mit bekannten Stücken aus Tschaikowskys Ballett "Der Nußknacker" sowie der Fantasieouvertüre "Romeo und Julia" zu Ende. Leider konnte sich der Dirigent trotz Beifalls nicht für eine Zugabe begeistern lassen. Ein weiteres Konzert des Orchesters gibt es am 15. Dezember um 16 Uhr in der  Markuskirche Chemnitz.  

29.11.2001 Ein Saal voller Liebhaber der Musik

Konzert des Sächsischen Sinfonieorchesters in der Stadthalle - Gastspiel im Sommer in Italien ist ein Termin der Jubiläumssaison
Freie Presse, 29. November 2001

   
Es ist jetzt in der Kategorie der Liebhaberorchester eingestuft, das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) kann das Attribut aber auch für sein Publikum in Anspruch nehmen: Der Kleine Saal der Stadthalle war voll besetzt, als mit einem sinfonischen Konzert die Jubiläumssaison so etwas in der Mitte angelangt war. Das Orchester ist vor 40 Jahren gegründet worden, es zählt zu den renommiertesten nichtprofessionellen Ensembles und kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Aber in der Kunst zählen keine Retrospektiven, auf dem Konzertpodium muss jeder Ton in seinem Moment die Qualität der Musik bezeugen, die zu spielen ist.       
Das Orchester bezeugte seinen Ruf, seine Klangqualität, seine feste und originelle Zugehörigkeit zur deutschen Musikszene. Unter Leitung von Herr Wolfgang Behrend, der das Orchester seit fünf Jahren unter seinen Fittichen hat, wird vor allem locker und frisch musiziert, man kann sich anspruchsvollen Aufgaben widmen. Ein Programm allein mit russischen Komponisten war vorbereitet, das Sinfoniekonzert ließ allerdings keine Sinfonie hören. Dafür aber mit Tschaikowskys Fantasieouvertüre "Romeo und Julia" ein Bravourstück, das sich in sinfonischen Dimensionen bewegt und bestens geeignet ist, die Qualität eines Orchesters auszuweisen. Die große dramatische Spannung der literarischen Geschichte, der Shakespearschen Tragödie, wurde von Tschaikowsky plastisch in Musik geformt. Ganz zarte lyrische Töne - eine große Bewährung für die Holzbläser -, schwer lastende Konflikte der verfeindeten Familien in heftig auffahrenden Erregungen, ergreifende Trauer um den Tod der Liebenden, in dieser Musik ist alles drin, was das Orchester bis zum äussersten fordert. Wolfgang Behrend dirigierte sehr energisch, in dieser Ouvertüre war auch weitgehend klangliche Ausgewogenheit zu bewundern, die am Anfang des Konzerts manchmal fehlte, denn beim Auftakt mit Tschaikowskys Polonaise aus "Eugen Onegin" schmetterte sich das allzu sehr über alles und alle hinweg.
   
    Dafür hatte der Solist Herr Ingo Roscher mit Alexander Glasunows zweiter Serenade für Horn und Orchester Gelegenheit für die feineren Töne, es ist ein schönes, kleines, verspieltes Stück in bestem harmonischem Einvernehmen zwischen Solist und Orchester. Dann noch ein Konzert, etwas seltenes, der Kontrabass lässt sich mal solistisch hören, Herr Rico Scholz spielte den schwierigen Part des Konzerts op.3 für Kontrabass und Orchester von Sergej Kussewitzky. Der Komponist war Kontrabassist, bevor er einer der berühmtesten Dirigenten in Amerika wurde. Das Konzert gibt dem Solisten Gelegenheit, sein Instrument mit allen Klangmöglichkeiten ins Spiel zu bringen, z.T. äusserst virtuos, er hatte es mit dem imposanten Kontrabass nicht immer leicht, sich das Gehör zu verschaffen gegen das kräftig aufspielende Orchester.       
Der bravouröen Leistung des Orchesters, seines Dirigenten und der Solisten war der verdiente Beifall sicher. Und schon stehen auch die nächsten Termine der Jubiläumssaison vor der Tür: Kammerkonzerte am 15. Dezember in der  Markuskirche Chemnitz und am 16. Dezember in der Stadtkirche Meißen, hier gemeinsam mit Dresdner Philharmonikern. Angekündigt wurde erneut eine Konzerttournee, diesmal nach Italien.  

18.8.2001 Beste im Bund der Liebhaberorchester
Sächsisches Sinfonieorchester gehört zum kulturellen Bild der Stadt
Blitzpunkt, 18. August 2001


   
Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) hat sich durch seine hervorragenden Leistungen einen festen Platz im kulturellen Bild der Stadt erobert und wird ganz sicher auch künftig ein Teil des Musiklebens in der Region bestimmen. Vor wenigen Wochen erst konnte das Orchester diesen Erfolg mit einer musikalischen Geburtstagsfeier begehen, an der neben Chemnitzern auch internationale Gäste teilnahmen. Dazu gehörte die Frau Sopranistin Svetlana Katchour sowie Mitglieder des  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO) und der Philharmonischer Chor Hachioji (HPC), mit denen die Chemnitzer seit ihrer Japanreise die Verbindung halten.       
Die beiden Geburtstags-Festkonzerte in der  Markuskirche Chemnitz (Mozarts Klarinettenkonzert) und in der  Stadthalle Chemnitz (mit Werken italienischer Komponisten) waren ausverkauft.       
Gegründet wurde der weit über Sachsen hinaus bekannte Klangkörper im Jahre 1961. Die Proben begannen in Streicherbesetzung mit etwa 20 Musikern. In den folgenden drei Jahren vollzog sich dann der Aufbau zum Sinfonieorchester. Mitte der 60er Jahre wurden ersten Konzerte des damaligen Arbeitersinfonieorchesters gegeben. Gastspielreisen führten das Orchester nach Ungarn, Polen, in die heutige Tschechische Republik und die Sowjetunion. Über viele Jahre gab es gute Kontakte zu Herr Generalmusikdirektor  Kurt Masur und zur  Sächsischen Staatskapelle Dresden. Aufgrund seines beachtlichen Leistungsstandes musizierte das Orchester mit berühmten Künstlern wie Frau Annerose Schmidt (Klavier), Herr Herbert Collum (Cembalo), Frau Jutta Zoff (Harfe) und Herr  Ludwig Güttler (Trompete).       
Nach der Wende gründete sich der Klangkörper als Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) und als eingetragener Verein neu. Damit verbunden waren wie bei anderen nicht professionellen Vereinen viele Schwierigkeiten, die besonderes Engagement und Einsatz der Mitglieder forderten, denn das Orchester musste künftig auf eigenen Füßen stehen. Dank der zielstrebigen Arbeit seiner künstlerischen Leiter Jens Hofereiter (1991-96) und Wolfgang Behrend und des Ensembles konnte das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) trotzdem nach kurzer Zeit wieder seinen Platz im Musikleben von Chemnitz und der Sächsischen Region einnehmen. Derzeit hat das Orchester 70 Mitglieder, die zu sieben Konzerten im Jahr auftreten. Inzwischen ist das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) anerkanntes Mitglied des Landesverband sächsischer Liebhaberorchester (LSLO) und sogar einer der besten Klangkörper im  Bund deutscher Liebhaberorchester (BDLO).
18.6.2001 Ein 'gigantisches' Konzert
40. Geburtstag des Sächsischen Sinfonieorchesters - Bande nach Japan gefestigt
Freie Presse, 18. Juni 2001, von Johanna Hauswald

   
Was für ein Konzert! "Gigantisch", sagte der junge Chemnitzer Herr Frank Kaulfuß begeistert. Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) unter seinem Dirigenten Herr Wolfgang Behrend machte sich mit dem Festkonzert zum 40. Geburtstag ein Geschenk, das in die Zukunft weist.       
Schon der furiose Auftakt mit Verdis Ouvertüre zur Oper "La forza del destino" ließ hören, was das Orchester zu meistern vermag. Sind das tatsächlich Laienmusiker, die werktags ihrer Arbeit nachgehen? Dynamisch, vom Forte bis ins feinste Pianissimo wurde gespielt. Herr Wolfgang Behrend vermag sein Orchester zu disziplinieren und temperamentvoll mitzureißen.       
Das neue Konzept des jungen Dirigenten scheint das richtige für ein breites Publikum: Musikalische Kostbarkeiten und vielseitige Programme. Schwer zu beschreiben das Erlebnis mit den Solisten Herr Ovidiu Simbotin, Violine, und Herr Olaf Jossunek, Kontrabass ( Robert- Schumann- Philharmonie Chemnitz). Der heitere Wettstreit der beiden Instrumente im "Grand Duo Concertant" von Giovanni Bottesini, begleitet vom Kammerorchester des SSO, ob innig-melodiös oder dahinjagend in tollem Tempo, begeisterte aufs Neue.       
Wunderbarer Schlusspunkt: Ausschnitte aus Puccinis Oper "Suor Angelica" mit Frau Svetlana Katchour (Sopran) und den Chorsängerinnen aus Hachioji/Tokio. Als Zugabe erklang das berührende "Ave Verum" von Mozart. Das Publikum feierte die Interpreten mit minutenlangem Beifall. Dem Orchester gratulierten auch der  Bund deutscher Liebhaberorchester (BDLO) und  Sächsischer Musikrat (SMR). Ein Grußwort sprach Herr OB Peter Seifert. Doch die Mitwirkung der Freunde aus Tokio war ein besonderes Geschenk ans Orchester. Eindrucksvoll sei das Konzert gewesen, meinte Besucherin Frau Satoko Okubayashi, die aus Dresden gekommen war. Musik verbinde die Länder, nicht nur Japan und Deutschland, und Musik könne man genießen. 
17.6.2001 Lauter Liebhaber der Musik auf hohem Niveau

Vierzig Jahre Sächsisches Sinfonieorchester - Festveranstaltungen in Chemnitzer Markuskirche und Stadthalle
Freie Presse, 17. Juni 2001, von Werner Kaden

   
Keine Stadt könnte ihr öffentliches Leben gestalten, würden sich nicht immer wieder viele Kräfte dafür uneigennützig einsetzen. Erst dadurch und nicht nur durch hochdotierte professionelle Ensembles erhält sich auch das Musikland Sachsen seinen Nährboden und erneuert zugleich seinen einzigartigen Ruf. Zur Spitze im Lande gehört auch das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO), mit seinen 65 Aktiven sogar einer der besten Klangkörper im  Bund deutscher Liebhaberorchester (BDLO).       
Diese verschworene Gemeinschaft wäre weder über vier Jahrzehnte hinweg von Bestand gewesen, noch hätte sie in dieser Zeit Ruhm erringen können, stünden nicht Enthusiasmus und Opferbereitschaft aller Mitglieder dahinter. Ein triftiger Grund also zur musikalischen Geburtstagsfeier in den vergangenen Tagen, mithin auch ein Anlass, sich dazu illustre Gäste einzuladen, die Sopranistin Svetlana Katchour sowie Mitglieder des  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO) und Philharmonischer Chor Hachioji (HPC), mit denen die Chemnitzer seit ihrer Japanreise die Verbindung halten.       
Zwei Konzerte zum 40-Jährigen waren ein Beweis für die hohen künstlerischen Ansprüche, denen sich Dirigent Herr Wolfgang Behrend und die Orchestermitglieder nach wie vor stellen. Und das Ausverkauft! der beiden Veranstaltungen ein deutsch-japanischer Konzertabend am Donnerstag in der  Markuskirche Chemnitz und am Samstag in der Stadthalle das Festkonzert war ein gutes Zeichen dafür, dass das Orchester auch weiterhin mit großer Resonanz und Unterstützung rechnen kann.       
Das wiederum spornte an beiden Abenden zu bewundernswerten Leistungen an, sowohl in Mozarts Klarinettenkonzert (ausgezeichnet die Solistin Frau Sylvia Steinbrecher) als auch mit Werken italienischer Komponisten in der Stadthalle. Alles in allem: ein wahres musikalisches Fest auf hohem Niveau, beglückend für die Gäste, ermutigend für den Jubilar.       
Begonnen hatte die Geschichte im März 1961 mit den Proben eines kleinen Streichorchesters und dem ersten eigenen Konzert im Februar 1963. Beträchtliche Hilfen gewährte damals der Großdrehmaschinenbau 8. Mai, so dass Herr Günter Muck eine große Besetzung aufbauen und dadurch ein anspruchsvolles Repertoire erarbeiten konnte. In der DDR gab dieses Arbeitersinfonieorchester fortan den Ton an. Viele Musikanten schufen sich dadurch ein Stück Lebensqualität, für das sie wiederum bereitwillig Opfer brachten, vor allem nach 1989, als die Existenz des Orchesters auf der Kippe stand.       
Insofern war es vor zehn Jahren mehr als ein Schilderwechsel, den Namen Sächsisches Sinfornieorchester anzunehmen. Auf eigenen Füßen stehend, musste sich nun der Verein selbst tragen, sich öffentlich unter schwierigeren Bedingungen behaupten. Was in den vorangehenden Jahren als Gemeinschaftsgeist und als Leistungswille gewachsen war, bewährte sich. Zuversichtlich stimmt aber auch, dass sich dem Orchesterstamm in den letzten Jahren viele junge, viele gut qualifizierte Spieler anschlossen.

29.5.2001 Chemnitz: Jubiläum mit japanischen Musikern feiern
40 Jahre Sächsisches Sinfonieorchester Chemnitz - Gemeinsame Konzerte in der Stadthalle und der Markuskirche - Hochrangige Gäste
Freie Presse, 29. Mai, 2001


   
Mit einer Festwoche vom 12. bis zum 17. Juni begeht das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) seinen 40. Geburtstag. Seit 1996 leitet Herr Wolfgang Behrend die Laienmusiker.
Erster Höhepunkt dieser Tage ist ein deutsch-japanischer Konzertabend am 14. Juni in der  Markuskirche Chemnitz mit japanischen Solisten, Volksmusik auf japanischen Instrumenten und Liedern des Philharmonischer Chor Hachioji (HPC) und des Nagomi Chor Berlin. Danach können sich die Besucher japanische Speisen munden lassen und miteinander plaudern.       
"Wir freuen uns sehr, dass wir Gäste aus Hachioji/Tokio zur Festwoche begrüßen können", sagt Frau Daisy Weber, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des SSO. "Nach unseren unvergesslichen Erlebnissen in Japan bemühen wir uns, den japanischen Freunden etwas von unserer Heimat zu zeigen, aber auch - wie in Japan mit ihnen gemeinsam zu musizieren und zu feiern." Sie äußerte besondere Freude, dass Frau Fumiyo Tachikawa, Geschäftsführerin, und Herr Hideo Takenaga, Vorstandsvorsitzender des  Philharmonisches Orchester Hachioji (HPO), sowie Herr Michimasa Murauchi, Präsident des Fördervereins, zur Delegation gehören.       
Gemeinsam musiziert wird auch im Festkonzert am 16. Juni in der  Stadthalle Chemnitz. Es erklingen Werke italienischer Meister - Giuseppe Verdi, Ottorino Respighi, Giovanni Bottesini und Giacomo Puccini. Solisten sind Frau Svetlana Katchour (Sopran), Herr Ovidiu Simbotin (Violine) und Herr Olaf Jossunek (Kontrabass) von der  Robert- Schumann- Philharmonie Chemnitz. Die Leitung hat Herr Wolfgang Behrend.       
Als Arbeiter-Sinfonieorchester Chemnitz hat es Herr Günter Muck zu ersten Erfolgen geführt. Danach, seit 1991, betreute Herr Jens Hofereiter die Laienmusiker im neu gegründeten Verein Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO). Jetzt hat der Klangkörper unter seinem Dirigenten Herr Wolfgang Behrend zu neuen künstlerischen Höhen gefunden. "Wir sind gut vorbereitet auf die Festwoche", meint Frau Dr. Daisy Weber, "ob Ausfahrten, Proben, Konzerte oder das gesellige Beisammensein nach dem Festkonzert im Ratskeller. Besonderer Dank geht an die deutsch-japanischen Gesellschaft für ihre uneigennützige Hilfe. Wer sich die Konzerte nicht entgehen lassen möchte - Eile tut not. Der Zuspruch sei sehr groß", sagt Frau Daisy Weber.       
Das Konzert wurde gefördert durch Kulturamt,  Sächsischer Musikrat (SMR),  Sparkasse Chemnitz Chemnitz Savings Bank,  Renaissance Chemnitz Hotel,  Voit,  Ratskeller Chemnitz.       
Termine / Programm:
Unter anderem planen die Musiker gemeinsam mit ihren japanischen Freunden die Besichtigung des Besucherbergwerkes Frohnau, eine Fahrt nach Meißen mit Rundgang in Porzellanmanufaktur und zum Dom, eine Fahrt mit der Schwebebahn in Oberwiesenthal, einen Besuch der Stadt Freiberg und eine Tour in die Sächsische Schweiz mit Blick von der Bastei.       
Ein Empfang im Rathaus und eine Stadtrundfahrt in Chemnitz sind ebenfalls vorgesehen.

2000

18.11.2000 Das künstlerische Wagnis ist gelungen
Konzert des SSO Chemnitz - Große Brocken mit Brahms und Bach - Bravo für Alexandra Haubner - Anerkennung für alle Laienmusiker
Freie Presse, 24. November 2000, von Prof. Kaden

   
Laienorchester stehen immer vor der Frage, wie hoch sie ihre künstlerischen Anforderungen stellen können, wie hoch sie allerdings auch gesetzt werden müssen. Das Ziel zu niedrig veranschlagt, verleitet bald zu behaglicher Genügsamkeit, in falschem Ehrgeiz jedoch zu hoch fixiert, könnte es den Enthusiasmus rasch erlahmen lassen.   
    Vor solcher Gratwanderung werden Herr Wolfgang Behrend und das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz (SSO) nicht zum ersten Male gestanden haben, als sie ihr jetziges Konzert vorbereiteten. Da inzwischen viele junge Kräfte zum Orchester gestoßen sind, müssen sie selbstverständlich auch kräftiges Futter erhalten. Das war immer Leitlinie, schon Herr Günter Muck Zeiten, als man sich noch als Arbeitersinfonieorchester profilierte.       
Geschadet hat es nie, im Gegenteil. Zudem mag es ein Grund dafür sein, dass sich mit der Orchesterbesetzung permanent auch das Publikum erweiterte und verjüngte. Große Erwartungen also am vergangenen Samstag, und Freude beim Blick in den Kleinen Saal der Stadthalle. Sehr viele junge Leute auf dem Podium und noch mehr im Parkett. Wir heißen euch hoffen.       
Das Programm war schon ein Griff zu den Sternen, auch wenn Werke von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms schon lange zum Repertoire gehören. Aber die Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 stellt in ihrer graziösen Leichtigkeit besondere Ansprüche, noch dazu, da es sich eigentlich um ein virtuoses Flötenkonzert handelt. Das kleine Kammerorchester - Herr Wolfgang Behrend am Cembalo - ging gut auf die tänzerische Rhythmik der Tanzsätze ein, hielt sich allerdings zu bescheiden, fast zu schüchtern im Hintergrund.       
Bravo für Frau Alexandra Haubner, eine ausgezeichnete Absolventin der Musikschule Chemnitz und noch nicht einmal Studentin im Flötenfach. An der Art, wie sie den Ton führte, wie sie phrasierte und überhaupt musizierte, war Talent zu erkennen. Spielerisch leicht nahm sie die brillante "Badinerie", dem Titel entsprechend wie ein flüchtige "Tändelei".       
Danach aber der große Brocken, die Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 von Johannes Brahms, sehr gern auch als Beethovens Zehnte bezeichnet. Ohne professionelle Verstärkung der Streicher und der Bläser wäre es höchstwahrscheinlich auch bei bestem Mühen nicht gegangen, es sei denn, man hätte sich mit dem Abspielen von Noten begnügen wollen.       
Aber das schied ja aus und deshalb wurde die Brahms-Sinfonie zu einer der größten Herausforderungen, der sich das Orchester jemals stellte. Dass es dieses Wagnis bewältigte - Kleinigkeiten fallen nicht ins Gewicht - spricht für Herr Wolfgang Behrend Umsicht und Format, gleichermaßen aber für den Enthusiasmus und die Disziplin aller Orchestermitglieder.       
Sehr bewundernswert, wie die Gestaltung sowohl das Pastorale, das Lyrische als auch den Trotz und das Ringen um Lösungen traf. Und erstaunlich, wie hier der weite sinfonische Bogen nicht nur gespannt, sondern vor allem gehalten wurde. Sehr hoch war der musikalische Anspruch, besonders die Fülle und Geschlossenheit des Orchesterklangs sowie dessen Intensität und Differenzierung betreffend.       
Aber die Anstrengungen haben sich fürwahr gelohnt, und sie werden sich bei künftigen Einstudierungen erst richtig auswirken. Gäbe es Gerechtigkeit auf der Welt, müssten diese unermüdlichen Musikanten und mit ihnen alle Laienmusiker wenigstens ein Prozent der vier- und fünfstelligen Gagen erhalten, die sich ungezählte Playback-"Künstler" in die Tasche mogeln. So bleiben ihnen immer nur die Opferbereitschaft und die Genugtuung  über den künstlerischen Erfolg, einschließlich der anspornenden Resonanz. 
 
14.10.2000 Ehrenamt mit Festkonzert gewürdigt
Konzert des Sächsischen Sinfonieorchesters Chemnitz am 14. Oktober 2000 in der Hainichener Trinitatiskirche
Freie Presse, Mittweida, 16. Oktober 2000

   
Mit einem Festkonzert in der Hainichener Trinitatiskirche hat der Landkreis Mittweida am Samstagnachmittag rund 1000 Bürger für ehrenamtliches Engagement geehrt. ...       
Musikalisch gestaltet wurde das Festkonzert vom Sächsischen Sinfonieorchester Chemnitz unter der Leitung von Herr Wolfgang Behrend. Mit dem fünften Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach lieferte das Ensemble zunächst den Beweis, dass barocke Klangstrukturen mit einer polyphonen Mehrstimmigkeit und gefühlvollen Melodien durchaus in das Programm einer solchen Feierstunde passen.      
Bei den anderen Kompositionen aber ließ das Orchester es sich nicht nehmen, eine seiner Stärken auszuspielen. Denn bei den pathetisch anmutenden "Finlandia" und dem "Valse triste" aus "Kuolema" von Jean Sibelus sowie beim "Huldigungsmarsch" von Edward Grieg durften die Laienmusiker aus dem Vollen schöpfen; vor allem zur Begeisterung der Zuhörer.  
6.6.2000 Idealismus und Kontinuität zahlen sich aus

Konzert des Sächsischen Sinfonieorchesters Chemnitz am 3. Juni 2000 findet begeisterte Zustimmung
Freie Presse, 6. Juni 2000, von Prof. Kaden

   
In ganz großer Besetzung trat das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz an, in einer Stärke, die sich manches Berufsorchester nicht leisten kann. Aber nicht die Zahl von mittlerweile 73 Mitgliedern allein macht glücklich. Auch die künstlerische Qualität ihres Zusammenspiels hat nahezu professionelles Niveau. Vielleicht hat die spürbare Verjüngung dazu am meisten beigetragen. Mit Sicherheit aber die künstlerische Leitung durch Herr Wolfgang Behrend, der seinen Enthusiasmus und seine hohe Musikalität auf das Orchester überträgt, der mit Elan und mit so viel Fingerspitzengef hl leitet, dass zum lebendigen Klang werden kann, was die Partituren fordern.       
Diesmal mag die Zusammenstellung des Programms verwundert haben, die Besetzung mit Musik aus Skandinavien, mit Werken von Edvard Grieg und Jean Sibelius. Einer der Gründe dafür hätte sein können, dass beide Komponisten bislang nur Randpältze im Repertoire einnahmen. Ein anderer war gewiss, die "Finlandia" wieder einmal aufzufrischen - wie das geschah, war die reinste Freude. Schlie lich lag es wohl am Vorsatz, das Kammerorchester des Sächsischen Sinfonieorchesters erstmals in Chemnitz vorzustellen. Und dafür eigneten sich "Valse triste" von Sibelius sowie zwei Elegische Melodien op. 34 und die Suite op. 40 "Aus Holbergs Zeit" von Edvard Grieg vorzglich. Was davon teilweise recht einfach erscheint, stellt umso höhere Forderungen an die Schönheit des Klanges, an die sensible Kunst der Phrasierung. Herr Wolfgang Behrend traf mit den Stücken eine glückliche Wahl, zumal das kleine Ensemble unter seiner Führung in kurzer Zeit auch eine Qualität erreicht hat, die in Bezug auf Sauberkeit, auf Homogenität der Stimmen und auf sehr differenzierte Dynamik jedem Vergleich standhält. Da wurde nicht nur ein leise schwebender Klang erzielt, voller Melancholie und Sehnsucht. Dieser Klang blühte auch regelrecht auf, intensivierte sich, ohne dadurch an seiner Kultiviertheit zu verlieren. Dass hier Laien musizierten, war kaum zu glauben, auch nicht, dass die junge Solistin, die den schwierigen Bratschenpart in Griegs "Rigaudon" sicher bewältigte, eine aus ihrer Mitte war. Majestätisch und in voller Besetzung klang das Konzert mit drei Stüzen der Suite "Sigurd Jorsalfar" op. 56 von Edvard Grieg aus. Sehr klangvoll, obgleich nicht völlig makellos, aber so begeisternd, dass der "Huldigungsmarsch" wiederholt werden musste.       
Respekt gegenber allen Leistungen, hinter denen der Idealismus der Mitwirkenden und die Kontinuität der Orchesterarbeit stehen. Der beste Lohn dafür: An diesem hochsommerlichen Nachmittag war der Kleine Saal der Stadthalle Chemnitz nahezu ausverkauft.

1999

Japanreise 1999
11.09.1999  Blitzpunkt
08.09.1999   Freie Presse
06.09.1999  Freie Presse
04.09.1999  Freie Presse
01.-03.09.1999  Freie Presse
31.08.1999  Freie Presse
30.08.1999  Freie Presse
26.08.1999  Freie Presse
24.08.1999  Freie Presse
29.07.1999  Freie Presse
17.08.1999  Freie Presse
14.07.1999  Freie Presse
07.07.1999  Freie Presse

 

  

    
 

  

 

  

 

  

  

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